Das Wort ist an sich gut gewählt, und hält schon beides fest: Miete und Kauf gemeinsam, was aber auch doppelte finanzielle Belastung bedeutet.

Der klassische Mietkauf in Österreich ist die Genossenschaftswohnung.

Im Detail bedeutet das:

  • Die Leistung einer Anzahlung auf den zukünftigen Kauf
  • Bezahlung von Miete für die Jahre, in denen noch kein Restkaufpreis geflossen ist (wird NICHT dem Kaufpreis angerechnet)
  • Die Zahlung des Restkaufwertes (Kaufpreis abzüglich Anzahlung), wobei der Kaufpreis nicht zwanzgsläufig bei der Anzahlung schon feststehen muss

Unterm Strich ist das also ein teures Vergnügen, wenn man alle Zahlungen zusammenrechnet und sollte wohlüberlegt sein. In Großstädten, wo Wohraum mitunter auch knapp sein kann, ist diese Variante unter Umständen eine Überlegung wert, da kann man sich auf diese Art Wohneigentum in Zukunft sichern.

Was Mietkauf nicht ist: Eine Teilzahlung, wo die geleisteten monatlichen Zahlungen keine Mietbeiträge sind, sondern fortlaufende Anzahlungen auf den Kaufpreis.  Dies wäre ein Kauf auf Raten und wird kaum jemals angeboten.

 

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